Auf dieser Seite finden Sie Informationen über aktuelle nationale Forschungsprojekte.
Hier finden Sie eine Auswahl an aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema ADHS.
Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützte nationale Forschungsverbund ADOPT setzt sich aus insgesamt sechs eng aufeinander abgestimmten Teilprojekten zusammen, die an mehreren Studienstandorten durchgeführt werden und dabei weitgehend identische Messinstrumente einsetzen. Affektive Dysregulation (AD) im Sinne einer übermäßigen Reaktivität auf negative Stimuli mit einer affektiven Komponente (Ärgergefühle) und einer verhaltensbezogenen Komponente (aggressives Verhalten) spielt als diagnoseübergreifendende Symptomatik im Rahmen von verschiedenen psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter, unter anderem auch ADHS, eine zentrale Rolle.
Das nationale Projekt ESCA ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Forschungsnetzes zu psychischen Erkrankungen, in dem insgesamt 30 wissenschaftliche Einrichtungen aus ganz Deutschland zu verschiedenen psychischen Störungen forschen. Das nationale Projekt ESCA ist unterteilt in vier Projekte zur Überprüfung der Wirksamkeit gestufter Behandlungsprogramme (stepped care) bei Vorschulkindern, Grundschulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS und in zwei ergänzende Projekte zur Entwicklung von Messinstrumenten und zur Prädiktion von Therapieeffekten. Der Forschungsverbund ESCA besteht aus universitären kinderpsychiatrischen und psychiatrischen Einrichtungen (Bochum, Köln, Freiburg, Mannheim, Marburg, Rostock, Homburg, Tübingen, Würzburg).
In Kooperation mit der Universität Bremen führen wir derzeit Forschung Im Bereich Technologien und technologische Unterstützung für Kinder mit ADHS und deren Familien durch.
Wir erforschen den Gestaltungsspielraum für Technologien für Kinder mit ADHS, insbesondere unter Berücksichtigung ihres sozialen Umfelds. Unser Fokus liegt darauf, sowohl Kinder mit ADHS als auch ihr soziales Umfeld zu stärken und Wege zu erforschen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.. Zu diesem Zweck haben wir (a) eine systematische Literaturrecherche zu assistiven Technologien und Gestaltungsrichtlinien für Kinder mit ADHS durchgeführt und (b) führen aktuell Interviews mit ADHS-Experten, Eltern und Lehrern von Kindern mit ADHS durch.
Wir wollen nun (c) weitere Eltern von Kindern mit ADHS sowie Kinder mit ADHS selbst befragen, um Einblicke in ihre eigene, persönliche Perspektive zu gewinnen. Unser Ziel ist es, unsere Forschungsfragen zu beantworten, sowie weitere aufkommende Fragen oder Themen zu entdecken und ein Verständnis für die spezifischen Herausforderungen zu entwickeln, die bei der Zusammenführung aller Bezugspersonen eines Kindes mit ADHS auftreten.
Weitere Informationen können dem Flyer entnommen werden.
Annähernd die Hälfte der Kinder mit AD(H)S zeigen Beeinträchtigungen in ihren motorischen Fertigkeiten bzw. weisen eine UEMF auf. Durch ihre Verhaltensauffälligkeiten und motorische Ungeschicklichkeit kann es zum Ausschluss von sozialen Aktivitäten kommen. Dieser hat wiederum negative Auswirkungen auf die Psyche und den Selbstwert. Es gibt nur wenige Studien, die die Wirksamkeit von Behandlungsmöglichkeiten bei dieser Gruppe von Betroffenen erforscht haben. Wir wollen daher in unserer Studie untersuchen, welche Effekte die verschiedenen Behandlungsoptionen (Physiotherapie, Elterntraining, Neurofeedback, Medikation) sowohl auf die AD(H)S-Symptome und eventuell bestehende motorische Probleme als auch auf diverse neurowissenschaftliche Parameter haben.
Hierfür suchen wir nach von AD(H)S betroffenen Jungen und Mädchen im Alter von ca. 8-14 Jahren.
Weitere Informationen können dem Flyer entnommen werden.
Flexible Aufmerksamkeitskontrolle ist eine wesentliche Erfordernis im täglichen Leben. Zum Beispiel um beim Schreiben eines Textes am Computer flexibel die Aufmerksamkeit verschieben zu können, während man einer Unterhaltung im Fernsehen folgt, oder um die Aufmerksamkeit zwischen zwei Konversationspartnern auf einer Dinner-Party wechseln lassen zu können. Interaktionen zwischen unterschiedlichen Hirnarealen, welche fronto-striatale Netzwerke einschließen und maßgeblich über das dopaminerge System (das biochemische Botenstoffe im Gehirn freisetzt) vermittelt werden, spielen hier eine wichtige Rolle.
Methylphenidat (Ritalin bzw. Concerta) stellt eine übliche medikamentöse Behandlungsform bei ADHS dar. Dennoch sind die Mechanismen, wie dadurch Aufmerksamkeitsfunktionen verbessert werden nicht vollständig klar. Gleiches gilt für mögliche altersabhängige Effekte. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, in wie weit Methylphenidate Aufmerksamkeitskontrollfunktionen altersabhängig beeinflussen.
Dazu werden Jugendliche (13-17 Jahre) und Erwachsene ohne und mit AD(H)S untersucht.
Während der Untersuchung bearbeiten Sie einfache Aufgaben am Computer. Währenddessen wird das Elektroenzephalogramm (EEG) abgeleitet.
Ansprechpartner:
Nico Adelhöfer, M. Sc.
Email: KJPForschung(at)uniklinikum-dresden.de
Tel. +49 (0)351 458-7168
Universität Köln, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln und Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (AKiP)
Ziel des vom Innovationsfond der Krankenkassen unterstützten Projektes ist es, in der ersten Phase ein web-basiertes Selbsthilfeprogramm (ADHS-Elterntrainer) zu entwickeln und zu erproben. In einer zweiten Phase wird die Wirksamkeit und Akzeptanz dieses Programmes in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie untersucht.
Universität Köln, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln und Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (AKiP)
Ziel des vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützten Projektes ist es, die Versorgungspraxis von Kindern und Jugendlichen mit ADHS in Deutschland und Möglichkeiten ihrer Optimierung in Orientierung an den Leitlinien der verschiedenen Fachgesellschaften zu untersuchen.
Universität Köln, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln und Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (AKiP)
Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten, dessen Wirksamkeit in mehreren Studien von verschiedenen Forschungsgruppen bereits belegt worden ist. Dieses Projekt hat zum Ziel, Teilinterventionen von THOP zu evaluieren und das Therapieprogramm weiter zu entwickeln und diese Weiterentwicklungen zu evaluieren.
An der Deutschen Sporthochschule Köln wird in Kooperation mit dem Alogo Institut die Wirksamkeit einer neuartigen hungestützten verhaltensorientierten Sporttherapie (ADHundS) im Rahmen eines empirischen Forschungsprojektes untersucht.
Gesucht werden Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren mit einer diagnostizierten Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten der Ansprechpartnerin können dem Flyer entnommen werden.
In dieser Studie wird die Wirksamkeit von transkranieller Gleichstromstimulation (kurz: tDCS) zur Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter untersucht.
Ziel der STIM-ADHS Studie ist es, zu klären, ob eine Behandlung mit tDCS, als Alternative oder zusätzlich zur bestehenden Therapie bei Erwachsenen mit ADHS zu einer Verbesserung der Symptome führt. Die Ergebnisse dieser Studie können für die Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten bei ADHS im Erwachsenenalter hilfreich sein.
Am Zentralinstitut für seelische Gesundheit (Mannheim) wird die Wirksamkeit eines Nahrungsergänzungsmittel sfür leicht reizbare, impulsive Kinder und Jugendliche untersucht.
Hierfür werden Personen zwischen 11 und 18 Jahren, die unter einer ausgeprägten Impulsivität und Reizbarkeit (mit oder ohne ADHS) gesucht.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Informationen zur Studie finden Sie hier und hier.
Bei Interesse an einer Teilnahme, können die Kontaktdaten den verlinkten Internetseiten entnommen werden.
Du hast AD(H)S und möchtest helfen? In dieser Studie möchten wir herausfinden, wie dich deine Lehrer*innen im Unterricht besser unterstützen können.
Wer kann teilnehmen?
Eltern von Kindern im Alter von 6–18 Jahren mit AD(H)S
Wie kann ich teilnehmen?
Wenn Sie teilnehmen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Link.
Mehr Informationen können dem Flyer entnommen werden.
Du hast AD(H)S und möchtest helfen? In dieser Studie möchten wir herausfinden, wie dich deine Lehrer*innen im Unterricht besser unterstützen können.
Wer kann teilnehmen?
Kinder im Alter von 8-11 Jahren mit AD(H)S
Wie kann ich teilnehmen?
Wenn du teilnehmen möchtest und deine Eltern einverstanden sind, klicke einfach auf diesen Link.
Mehr Informationen können dem Flyer entnommen werden.
Die Liste stellt eine durch das zentrale adhs-netz vorgenommene Auswahl existierender Forschungsprojekte dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.